Michael Arndt


  • Leistungsbereich: Zweikampf
  • Status: Normales Mitglied
  • Verband : Bayerische Taekwondo Union e.V (BTU)

Michael Arndt ist einer der wenigen Sportler, der den wichtigsten Titel der Welt gewonnen hat. Er ist Weltmeister geworden. In der Königsdisziplin Schwergewicht, konnte ihn 1987 in Barcelona niemand stoppen und er krönte sich zum ersten Schwergewichts-Weltmeister in der DTU. Als zweifacher Europameister und Weltmeister fuhr er 1988 zu den Olympischen Spielen, wo Taekwondo als Demonstrationssportart im Programm stand, gewann er die Bronzemedaille. Er hat große Erfolge im Taekwondo gefeiert und auch nach seiner Karriere schlägt das Herz immer noch für den Kampfsport.  

Vorname
Michael
Nachname
Arndt
Beruf
Unternehmensberater

Meine 5 größten Erfolge

World Champion 1987 – Barcelona/Spain

World Cup Winner 1989 – Cairo/Egypt

World Games Winner 1989 – Karlsruhe/Germany

Bronze Medalist Seoul Olympics 1988

Silver Medalist World Games 1985 / London/UK

Besondere Auszeichnungen

“Honored in 2013 as most successful male fighter since founding the “Deutsche Taekwondo Union”.

“Member of the Official Taekwondo Hall of Fame“since 2013.

“Member of the Hall of Fame Martial Arts Europe” since 2015.

Wann hast du mit Taekwondo angefangen und warum?

Angefangen mit Taekwondo habe ich 1977. Ich spielte damals Basketball und war mit 17 Jahren schon 197cm groß. Da ich sehr ungelenkig war, wollte ich Taekwondo eigentlich nur nutzen um etwas gelenkiger zu werden.

Was war dein emotionalster/schönster sportlicher Moment und wo hast du eine große Enttäuschung erlebt?

Main schönster Moment war natürlich mein Weltmeistertitel 1987 in Barcelona. Das hatte mehrere Gründe für mich. Als erstes konnte ich im Finale den US Koreaner Jimmy Kim klar besiegen, gegen den ich vorher jeweils ein Welt Cup Finale und ein World Games Finale verloren hatte. Daneben hatte ich zu dieser Zeit Dr. Dirk Jung als National Coach hinter mir sitzen, was mir unglaubliche Sicherheit gab. Dr. Jung war selber erfolgreicher Schwergewichtler und sein Coaching unterschied sich gewaltig von allen National Coaches davor. Seine ruhige Art und sein Gefühl für das Schwergewicht ließen mich schon früh im Kampf spüren, das könnte mein Tag werden. Ohne Dirk Jung hätte ich den WM Titel nicht geholt. Meine größte Enttäuschung waren die Olympischen Spiele 1988 in Seoul, bei denen Taekwondo zum ersten Mal im Demonstrationsprogram vertreten war. Als Weltmeister von 1987 ging ich natürlich als Favorit an den Start. Leider gab es im Vorfeld große Diskrepanzen mit der damaligen DTU Führung. Wir hatten uns als Team fast geschlossen gegen den damaligen BT ausgesprochen und wollten auf keinen Fall mit ihm nach Seoul. Als damaliger Aktiven Sprecher war ich einer der Rädelsführer und wurde letztendlich trotz offizieller Nominierung von der DTU Spitze entnominiert. Mit mir etliche weitere Athleten, die sich gegen den BT ausgeprochen hatten, darunter Europameister und Deutsche Meister. Nach gewaltigem Druck durch Presse (deshalb war ich das erste Mal im TV) und dem DOSB wurde die Entnominierung kurz vor den Spielen zurückgenommen, unter der Bedingung, dass der nicht gewünschte Coach mit dabei ist. Wir einigten uns darauf, ließen uns von ihm aber nicht coachen. Ich habe das gesamte Training in Korea geleitet und er kam dann kurz vor den Kämpfen und setzte sich auf den Coach Stuhl, das wars. Im Vorkampf hatte ich dann Henk Maier und im Halbfinale einen Koreaner, welchem ich mich wegen 1 Punkt geschlagen geben musste. Das Finale gewann dann Jimmy Kim, den ich im WM Finale 1987 noch weggeputzt hatte. Letztendlich hat mich das ganze hin und her mit der damaligen DTU Spitze die Olympia Goldmedaille gekostet (auch wenn es nur Demo Sport war). So etwas vergisst du nie!

Was würdest du mit 1Millionen Euro machen?

Mein Haus bezahlen, meine restliche Familie beteiligen und den Rest gut anlegen. Und die obligatorische Spendenlüge bringe ich natürlich auch.

Was ist dein sportliches Ziel?

Ich habe alles erreicht im Taekwondo. Mein aktuelles sportliches Ziel ist mich boxerisch zu verbessern und gesund zu bleiben.

Wen würdest du als dein Vorbild sehen und was zeichnet ihn/sie als Vorbild aus?

Echte Vorbilder hatte ich eigentlich nicht. Ich habe immer versucht meinen eigenen Weg zu gehen und anders zu sein oder zu trainieren als die anderen. Alle haben immer den Koreanern hinterher trainiert, aber als nicht-Koreaner bleibst du dann immer nur eine schlechte Kopie und machst es den Koreanern dann im Kampf einfach.

Erfolge

World Champion 1987 – Barcelona/Spain

World Cup Winner 1989 – Cairo/Egypt

World Games Winner 1989 – Karlsruhe/Germany

Bronze Medalist Seoul Olympics 1988

Silver Medalist World Games 1985 / London/UK

European Champion 1980 Esbjerg / Denmark

European Champion 1986 Seefeld / Austria

National German Champion 1982, 84, 85, 86, 87, 88, 89

German Open Winner 1980, 82, 84, 85, 86, 88

Dutch Open Winner 1985

Belgium Open Winner 1984, 86, 87

Turkish Open Winner 1983, 84, 86

Rechtliches / Lizenz

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Pressebilder

Leistungssportbereich
Zweikampf
Altersklasse
Senioren
Gewichtsklasse
>87
Olympische Medaillen
0   0   1
WM Medaillen
1   0   0
EM Medaillen
2   0   0
DTU Hall of Fame
Was macht eigentlich...
Verband
Bayerische Taekwondo Union e.V (BTU)
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