Kimia Alizadeh


  • Leistungsbereich: Zweikampf
  • Status:

Am 8. Juni verkündet IOC-Präsident Dr. Thomas Bach, dass 29 Athleten aus zwölf Sportarten Teil des IOC- Flüchtlingsteams in Tokio sein werden. Mit dabei ist auch die aus dem Iran geflohene und in Deutschland lebenden Kimia Alizadeh aus unserer Sportart Taekwondo. Sie vertritt das IOC-Flüchtlingsteam in der Gewichtsklasse - 57 kg.

Vorname
Kimia
Nachname
Alizadeh

Meine 5 größten Erfolge

Bronze Olympische Spiele 2016 in Rio

Gold Olympische Jugendspiele 20104 in Nanjing

Gold Jugend-Weltmeisterschaft 2014 in Taipei

Silber Weltmeisterschaft 2017 in Muju

Sportliche Biographie

Alizadeh nahm seit 2013 an internationalen Wettkämpfen im Juniorenbereich teil und bestreitet seit 2015 Kämpfe im Erwachsenenbereich. Ihre größten Erfolge stellen der Gewinn der Bronzemedaillen bei den Weltmeisterschaften in Tscheljabinsk 2015 und den Olympischen Sommerspielen 2016 dar, als sie als erste iranische Sportlerin eine olympische Medaille erringen konnte. 2017 sicherte sie sich bei der Weltmeisterschaft in der Klasse bis 62 kg die Silbermedaille.

Am 12. Januar 2020 berichtete Alisadeh auf Instagram, dass sie aus dem Iran in die Niederlande geflohen sei, und begründete dies mit der politischen Situation in ihrer Heimat. Sie bezeichnete sich als „eine der Millionen unterdrückten Frauen im Iran“. Außerdem bezichtigte sie Sportfunktionäre des Sexismus und schlechter Behandlung.[1][2] Im Frühjahr 2020 zog sie nach Deutschland, trainierte in Aschaffenburg und in Nürnberg.[3] Im Frühjahr 2021 erhielt sie in Deutschland den Flüchtlings-Status[4] und entschied sich, bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio für das Flüchtlingsteam im Taekwondo teilzunehmen.[5]

Leistungssportbereich
Zweikampf
Altersklasse
Senioren
Gewichtsklasse
-57
Olympische Medaillen
1   0   1
WM Medaillen
1   1   1
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